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Ich habe mir eine Auszeit gegönnt und bin wieder da.
Girl is back in town…

Geplant war das Päuschen noch ein wenig bis Ende April auszudehnen, jedoch kam es wie immer in meinem Leben ungeplant und spontan.

Meine liebe Freundin Karin Herrmann erzählte mir in glühenden Farben den Segen, sprich die Erfolge durch Christine Späth und die Buchveröffentlichung deren Mannes Stephan Müller, Mitinhaber des Gluckerkollegs.

„Wer ist Christine und was für ein Buch,“ wollte ich wissen.

„Kennst du Place 2b in der Bahnhofstraße?“
„Das ist Christine.“
Ihre Leidenschaft war nicht zu bremsen.

„Place 2b ‚ist’ Christine?“ versuchte ich den Erfolgsbericht meiner Freundin zu sortieren.
Selbstverständlich kenne ich diese Adresse.

Es liegt auf meiner samstäglichen Route längs Aldi, Obi, Dehner und Wertstoffhof, jedoch habe ich mich immer gefragt, was sich dahinter verbirgt.
„Wer oder was ist place 2b,“ wollte ich wissen.

„Christine ist personal Trainer und Sporttherapeutin wir ihr Mann.“
„Aha, also ein Fitnesscenter.“
„Es ist kein Fitnesscenter im klassischen Sinn.“
„Die Beiden sind weit mehr als Trainer.“
„…und worüber hat Stephan geschrieben?“

„Über Faszien,“ sprudelte es aus Karin mit einem Lächeln, als wäre es der Segen per se.

Ich schaute in das leicht erhitzte Gesicht meiner Freundin und kramte in meinem Hirn nach dem Begriff „Faszien“.

„Faszien, davon habe ich schon gehört,“ jedoch kann nur mit oberflächlichem Wissen glänzen, also fragte ich vorsichtig nach.

„Ist das nicht das Thema rund um die größte Herausforderung einer jeden Frau, jeden Alters mit dem bösen Wort Cellulite?“

Karin winkt ab und erklärt mit ungeminderter Überzeugungskraft:
„Es geht nicht um die schnöde Cellulite, sondern die Forschung ist nunmehr zu der Erkenntnis gekommen, wie das wesentliche Zusammenspiel der Faszien, also das Bindegewebe, in Bezug auf Muskeln, Nerven und dem Gesamtsystem stehen.“

„Ich habe dich eingetragen und nehme dich zu dem Vortrag mit,“ sprach sie und ich ergab mich.

„Na gut,“ dachte ich.
„Ein neues Allheilmittel im schönheits-, ewig jung und gesundsein Hussel,“ dem auch ich mich immer wieder hoffnungsfroh hingebe.
Ich war mal wieder angefixt aber noch nicht überzeugt.

„Mein Gott, was haben wir alle schon richtig Geld in unsere Gesundheit, der Aufrechterhaltung des letzten Quäntchen Schönheit, in der längst verblassten Jugend investiert.“
Ich kann an vorderster Front ein lautes Liedchen anstimmen.
Anstatt schöner und jünger knirscht es ordentlich im Gebälk.

Die Bandscheibe, die Hexe, die mich mindestens einmal im Jahr beschießt, die nachwippenden Oberarme, welche freizügige Oberteile im Sommer schlicht verbieten, die Stretch-Bauchweg-Unterwäsche, welche die Dellen unter der Kleidung eventuell im Winter möglich machen, jedoch im Sommer ein einziges Grauen ist.

Das, und unser Gesundheitssystem mit der Pharma- als auch Kosmetiklobby, führen mich stetig an meine Grenzen zwischen glauben, hoffen und den fehlenden Ergebnissen aus einer Hand.

Wem soll man glauben?

Alle wollen verkaufen, jedoch egal mit welchem gesundheitlichen Thema ich oder mein Umfeld je unterwegs war oder sind, muss selbst fast über medizinische Kompetenzen verfügen, um die erhaltenen Empfehlungen nach Richtigkeit überprüfen zu können.
Mich überfordert das.
Ich bin ein Mensch, der sich immer noch in der naiven Haltung befindet, glaubwürdige und nicht zu vergessen vertrauenswürdige Hilfe zu erhalten, wenn ich bei den jeweiligen Kompetenzen vorstellig werde.
Bislang kann ich noch keine Erfolgsstory verzeichnen.
Ich habe immer noch „Rücken“ und mein „Panzer“ nimmt jährlich und stetig zu.
Somit verfüge ich über hinreichend Potential, damit sich an mir ein „personal trainer“ vermutlich eine goldene Nase verdienen könnte oder mir endlich den ersehnten Segen bietet..

Also gut.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Höre ich mir mal die neuesten Errungenschaften der aktuellen Forschungen an und gebe mich ganz wie Hape Kerkelin intellektuell, „Hurz“.

Ich werde weiter berichten.
Schalten Sie wieder ein, wenn es heißt „girl is back in town“….

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