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Jetzt gilt es weitere Lösungen zu finden!

21. März 2020

Jeder kann etwas tun. Es muss keine Langeweile in der Präventions-Quarantäne entstehen.

Die Zeit der Präventions-Quarantäne nutze ich selbstverständlich, um weiter an der Lebensqualität zu basteln.
Einmal für den geplanten Flashmob aber auch durch die Krise entstandene Not von Schülern!

Alle am Workshop und Flashmob beteiligten Personen haben dem neuen Datum zugestimmt.
Jetzt fehlen nur die Korrekturen der Genehmigungen.
Ich gehe davon aus, dass dies nur noch eine Formsache ist.

Jetzt gilt es weitere Lösungen in unserer Gesellschaft zu schaffen.
Anstatt zu meckern, wilde Verschwörungstheorien zu proklamieren, oder sich in diesen Negativstrudel mitreißen zu lassen, halte ich es für eine wunderbare Chance, weiter aktiv die Lebensqualität in unserer Gemeinschaft zu steigern.

In der Altstadt ist seit der „Parkplatzsituations-Krise“ eine schöne Gemeinschaft entstanden.
Wechselseitig wird aneinander gedacht. Wir leben unsere WhatsApp-Gruppe: „Kann ich etwas mitbringen“, bis hin zu „wenn du etwas brauchst“, ist alles dabei.
Ausgangssperre benötigen wir hier nicht, denn wir leben die Präventions-Quarantäne und haben trotzdem, oder gerade deshalb, einen warmen sozialen Kontakt.
Vielleicht nicht im Kuschelmodus, aber zu Herzen gehend.
Wenn eingekauft wird, dann mit Mundschutz – um die Anderen zu schützen – und Handschuhe als auch EC-Karte im Einsatz.
Wir haben wohl keinen persönlichen sozialen Kontakt, jedoch sind wir uns näher denn je.
Ein liebes Word an die Kassierer oder sonstige Dienstleister in diesen schweren Zeiten sind nicht nur angebracht, sondern unerlässlich.

Ich sorge mich gerade um die Grundschüler als auch Schüler bis zur 5. Klasse Realschule und Gymnasium.

Selbstverständlich unterstütze ich den Studienkreis in unserer Altstadt und bemühe mich die Lücke in den bisherigen Regelwerken zu schließen.
Gegenwärtig schwebt das Damoklesschwert über der Nachhilfe für Schüler.
Es sieht so aus, als könnten bedürftige Schüler nicht mehr betreut werden, da die Zahlungen durch ProArbeit keine web-basierte Leistungen vorsieht.
Klar, wer hat schon an solche Umstände gedacht.
Auch da sind wir aktiv dabei, um nach adäquaten Lösungen zu suchen.

Die BlauMACHER Kids (siehe Konzept BlauMACHER) betreue ich Pro Bono.
Aufgrund der Situation kümmere ich mich um jene Schüler, die gegenwärtig durch das Raster ProArbeit fallen.
Dazu habe ich eine webbasierte Basis geschaffen.
Diese Woche habe ich verschiedene Testläufe erfolgreich durchgeführt.
Nicht jedes Kind hat eine wlan-basierte Technik.
Zwei von ihnen haben keinen Computer, Tablet oder ähnliches und können deshalb nicht mitarbeiten.

Jetzt haben die Kinder die Chance Lücken zu schließen, die im Schulalltag nicht abgefedert werden können, wenn die Hausaufgaben für die Zeit der Schließung erarbeitet worden sind.
Wieder einmal ist die Krise eine Chance die meine BlauMACHER Kids selbstverständlich nutzen.

Das sollte nicht an Technik oder Regelwerken scheitern.
Wir benötigen wlan-basierte Technik. Jetzt konkret erst einmal für zwei Mädchen.

+++++++++++++Wer eine solche Technik zur Verfügung stellen könnte, meldet sich bitte bei mir!+++++++++++++
+++++++++++++Wer weitere Ideen zur Lösung hat, herdemitt!+++++++++++++

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Mit Optimismus an der Lebensqualität basteln

Meinungen gibt es immer gar viele, welche ich gerade jetzt schlicht unkommentiert im Raum stehen lasse.

Ich plane für den 10. Mai 2020 das 1. Fest zur Belebung unserer Altstadt und anlässlich des 800. Geburtstag unseres Städtchens weiter.
Anstatt Corona mit einem Scheibchen Limette zu genießen, werden wir täglich mit Coronavirus und dessen Auswirkungen konfrontiert.
Zwei Welten treffen aufeinander.

Selbstverständlich habe ich das komplette Weh und Ach im Blick.
Selbstverständlich werde ich die Veranstaltung absagen, wenn bis zum 10. Mai diese Krise nicht überwunden ist.
Selbstverständlich bleibe ich aber auch Optimist und hoffe auf die anstehenden warmen Temperaturen des Frühlings.

und …. selbstverständlich plane ich bis dahin so, als hätten wir die Krise schon überstanden und bastel weiter mit Optimismus an der Lebensqualität.

Darüber wird selbstverständlich kontrovers diskutiert werden.
Diskutiert das am Besten am 10. Mai auf dem Harmonieplatz.

Ich werde in jeden Fall da sein, falls mir nicht der Himmel auf den Kopf fallen sollte.

In diesem Sinne
bleibt gesund und bei Stimme und denkt an eure Anmeldung zum Workshop.
Ihr werdet der Motor des Flashmobs am 9.+10. Mai sein und ganz viel Spaß haben.
Ich muss unbedingt beim Getränke Herbert für ausreichend Corona sorgen …. selbstverständlich das Getränk mit Limette

Anmeldung Workshop

Pressebericht Offenbach Post

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Blumenwerkstatt, oder der verzauberte Wingertsberg

Der Wingertsberg in Dietzenbach ist längst über den Wein hinausgewachsen.
Heute stelle ich euch einen ganz sympathischen und kreativen Kopf von unserem Bersch vor.
Anke Rast-Polnik kenne ich schon seit vielen Jahren.
Es ist eigentlich wurscht was sie anfasst, es ist immer besonders.
Meine Sugo habe ich von ihr. Die Pizzen a la Anke sind legendär.
Zuerst lernte ich Anke als hervorragende Gastgeberin und richtig gute Köchin kennen.
Zu Gast bei ihr und ihrer Familie zu sein, war immer ein Fest der Sinne.
Schon seinerzeit habe ich sehr gerne meinen Blick über die Vielfalt der besonderen kreativen Werke schweifen lassen.
Anke hat ein Händchen für Dekoration, oder besser gesagt sie hat das Talent aus vielem etwas sehr Schönes zu gestalten.

Bevor ihr weiterlest klickt bitte hier Read More

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Heute, 18:00 Uhr Premiere „Die Reise durch den Wahnsinn“ – freut euch!

Heute ist es soweit.
Die Premiere „Reise durch den Wahnsinn“ beginnt in knapp 7 Stunden.
Wie mag es den Künstlern gehen?
Soeben schrieb Reiner noch Anweisungen in die „Wahnsinns-Gruppe“.
Er scheint schon aktiv zu sein.
Hatte er nicht gestern einen Auftritt als Gailtalerin?

Meine Gefühle fahren Achterbahn.
Ich bin sehr aufgeregt.
Die letzten Monate und besonders die letzten Wochen im Countdown haben mich einen Blick hinter die Kulissen eines Theaters, unseren Theaters schöne Aussichten werfen lassen.

Wir haben ein eigenes Theater in Dietzenbach, welches vielseitige Unterhaltung bietet.
Ich bin mir nunmehr bewusst, was es bedeutet. Read More

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….und jetzt hauchen wir Leben in ein Bühnenstück – die einzelnen Rollen 2

Fotografien made by Sascha Dreger

Das Set „Auftritt“ hat eine unglaubliche Entwicklung erlebt.
Zuerst stand der Patient mit dem Gesicht zur Wand und brabbelte seinen Text dort hin. Die Therapeutin währenddessen tut so, als würde sie sich auf das Gebabbel einlassen.
Gaby zeigt mal wieder in ihrem Minenspiel, wie viel man wortlos aus einer Rolle herausholen kann.
Reiner gibt weitere Regieanweisung.
Ich bin immer wieder überrascht, wie konzentriert dieser Mann scheinbar alles Wissen wie nebenbei aus dem Hut zaubert. Ich sehe immer noch keine Notizen auf seinem Skript.

„Reinhard, spreche doch bitte einmal leiser, fast flüsternd hinter dem Paravent und schaue nur ein wenig dabei hervor.
Das fühlte sich immer noch nicht richtig an.
Der Paravent wurde umgebaut und wurde zum Schrank.
„Stell dich bitte einmal in den Schrank und flüstere geheimnisvoller.“
Das wirkte schon ganz anders

.
„Gaby, gehe zu Reinhard in den Schrank und berühre ihn.“ „Die Situation ist eng und fast intim.“
Glaubt mir, es wurde noch mehr an diesem Set gefeilt. Die Worte bekamen durch diese Veränderungen eine ganz neue Dynamik und unglaublichen Witz.

Die Kombination dieser beider Schauspielerinnen ist wirklich gelungen.
Sie ergänzen sich perfekt und bedienen sich wechselseitig.
Die beiden mögen sich, was sicherlich zum Vertrauen im Spiel beiträgt.
Mir ist aufgefallen, dass sich beide Schauspielerinnen auch in deren Spiel bewundern.
Vielleicht gerade weil sie so unterschiedlich sind und sich ergänzen.

Dieses Set ist irre und brillant auf den Punkt gemimt.
Hier hat Reiner wieder einmal eine perfekte Ergänzung im Spiel erschaffen, was nur schwer nachzuahmen ist

Es sind so viele kleine Stellschrauben, die während der Entwicklung eines Stücks hier fein justiert und dort ordentlich geschraubt werden.


Ein wenig zu viel an Modulation kann den ganzen Witz nehmen.

Leise mit viel „Nonverbalem“ ist oftmals die Würze der jeweiligen Situation.


Das Wegsprechen, will heißen beiläufiges Erwähnen einer Aussage waren oftmals genau die wesentlichen Merkmale die selbst uns, die wir das Stück und die Sets schon x-Mal gehört haben schallend lachen ließen oder wie hier sind Worte überflüssig. Die Kraft der Aussage kommt durch das vermittelte Gefühl und das muss man erst einmal können. Es soll Menschen geben, die können das noch nicht einmal mit Worte. Hier in dem Stück „Liebe“ wird ein Gefühl vermittelt, das unter die Haut geht.

Es sind die Feinheiten und das Gefühl für Menschen und Worte, die ein Stück leben lässt.
Das Gefühl für Menschen beginnt beim Autor, springt als Funke durch den Regisseur auf die Schauspieler über und leben durch jede Persönlichkeit auf der Bühne.

Mir war in meinem Konsumverhalten bislang nicht bewusst, mit wie viel Herzblut diese Zunft bedarf.
Ich setze noch einen drauf.
Ich war mir nicht bewusst, was es bedarf so ein Stück auf die Beine zu stellen.

Niemand von uns ist sich darüber im Klaren, dass jeder dieser Menschen einem Tagwerk nachgeht, Familie hat und sich DANACH  meist zwischen 3-4 Stunden im Theater treffen, um dort konzentriert noch einmal alles zu geben.
Damit ist es nicht getan. Der Text muss noch gelernt werden und das ist enorm.


„Seid ihr nicht zum umfallen müde“, fragte ich sie gestern bei der Hauptprobe.
Es war deutlich nach 23:00 Uhr. Alle waren noch konzentriert dabei, wogegen ich vor Müdigkeit fast vom Stuhl rutschte.
„Was ihr euch antut,“ sagte ich laut denkend.
„Ich bin schon aufgeregt und werde nicht auf der Bühne stehen und muss den Text noch in- und auswendig können.“
„Wenn man es unter dem Aspekt sieht, magst du recht haben, jedoch ist es die Liebe zum Schauspiel die allen Aufwand fast vergessen lässt.“ „Natürlich sind wir müde und selbstverständlich stellen wir uns vor dem Auftritt meist ähnliche fragen.“
„Es ist schon ein wenig vergleichbar mit der Geburt eines Kindes.“
„Trotz allem Wissen um die Schmerzen einer Geburt und all dem was folgt, bekommen wir wieder Kinder!“
„Wenn wir auf die Bühne gehen und anfangen zu spielen, wenn die Zuschauer an den richtigen Stellen lachen, mitfiebern und zum Takt applaudieren, wenn der Schlussapplaus erfolgt und wir in die strahlenden Gesichter im Publikum schauen, ist es…. wie nach der erfolgten Geburt.“ „Die Schmerzen sind vergessen und man ist einfach nur zutiefst glücklich.“

Ich bin sehr berührt…

Morgen werde ich euch final vor der Premiere die Eindrücke schreiben….

 

 

 

 

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….und weiter geht die rasende Erfolgsfahrt mit der Auswahl der Schauspieler

Fotografien made by Sascha Dreger

Mitte 2016 hatte der sympathische, in Paris lebende Autor, mit englischem Humor, zur Feder gegriffen, um das Stück „die Reise durch den Wahnsinn“ auf Papier zu bringen.
Vier Monate schrieb er sich die Finger wund. Stephan redigierte was das Zeug hielt und schickte sein Stück, sein Baby, direkt nach der Fertigstellung per Mail an Reiner Wagner.
„Ich habe ein neues Stück gerade fertiggeschrieben, schaue es dir an,“ waren die einzigen begleitenden Worte von Stephan Eckel an Reiner Wagner vom Theater Schöne Aussichten.

Reiner schaute sich das Stück mit Entzücken an.
Seit vier Jahren arbeitet Stephan Eckel mit Reiner Wagner zusammen.
Per Zufall sind sie sich vorgestellt worden.
Seither ist es fast schon ein Automatismus in dem Geburtsvorgang eines Stückes, dass es nach der Fertigstellung direkt an Reiner geschickt wird.

Es gibt keine Zufälle.
Die zwei haben sich gesucht und gefunden.
Reiner las das Stück und entwickelte im Kopf wie Stephan sein Stück, für welche Schauspieler die jeweiligen Rollen geeignet wären und umgekehrt.

Am 25. Januar 2017, also knapp 3 Monate nach der Geburt des Stücks, trafen sich erstmals die handverlesenen Schauspieler zum ersten Treffen, zur ersten Leseprobe.

Es herrschte eine aufgeregte Stimmung.
Alle hatten das Drehbuch gelesen.


Ich sah auf den jeweiligen Skript Notizen und Anmerkungen.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatten alle das „Stück“ gelesen, jedoch wusste von den anwesenden Schauspielern noch niemand, wer welche Rolle spielen sollte.

Das fand ich jetzt sehr spannend.
Als ich das Stück gelesen hatte, habe ich mich immer wieder selbst gefragt, wie ich diese oder jene Szene „spielen“ würde, obwohl ich keine Schauspielerin bin.
Wie muss es den Schauspielern gehen.
Haben sie Hoffnung auf eine bestimmte Rolle, oder gibt es neben Präferenzen gar auch Ablehnung eine bestimmte Rolle hoffentlich nicht zu spielen.
Reiner begrüßte alle mit seiner altbekannt charmanten Art und holte sie ab.
Ich lugte auf sein Skript, weil ich schauen wollte, welche Notizen er gemacht hat.
Nicht ein Strich war zu sehen.
Das wunderte mich.

Souverän begann er die erste Leseprobe.
„Gaby und Reinhard lest doch mal das Set ‚Auftritt‘,“ gab Reiner die erste Anweisung.

Der erste Durchgang des Lesens war für mich nicht nur gelesen, sondern hatte aufgrund der Regieanweisungen von Reiner schon sehr viel ‚Schau’Spiel. Ich hatte das Gefühl schon in einer Probe zu sein und nicht nur in dem harmlosen Lesen eines neuen Stücks.

Kannst du das weg sprechen?
Wegsprechen, was bedeutet das und wofür soll das denn gut sein.
Diese kleinen, aber feinen Regieanweisungen geben einem banalen Satz eine ganz neue Dynamik, Witz oder Tiefe.
Ich beginne ganz zaghaft zu begreifen was Schauspiel bedeutet.

Darauf gehe ich beim nächsten Beitrag detaillierter ein.
Bis zur Premiere am kommenden Sonntag werde ich euch unser Schauspiel vor Ort nahebringen.

Ich kann euch jetzt schon versprechen, Schauspiel ist ein sehr aufregender und spannender Beruf.

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….und weiter geht die rasende Erfolgsfahrt mit dem Autor Stephan Eckel

Wie entsteht ein Stück?
Das wollte ich genauer wissen.
Ich selbst kann nur über Themen schreiben, die ich erlebt oder gesehen habe.
Mir fehlt es an Talent ein Theaterstück auszudenken, wie Stephan es kann.
Ich wüsste nicht, wie ich beginnen müsste.

Das ist die erste Frage, die ich an Stephan richtete: „Wie kommst du zu einer Idee, einem Konzept für ein Stück?“ „Hast du aufgrund der Beobachtungen der ganz „normalen“ Wahnsinnigen Zuckungen in den Handgelenken bekommen und den Drang unbedingt darüber schreiben zu müssen,“ wollte ich wissen

Stephan lachte, „natürlich ist die eine oder andere Situationskomik durch Beobachtung entstanden, jedoch geistern lange bevor die Geschichte entsteht die Personen in meinem Kopf herum.

„Die Personen ‚geistern‘ in deinem Kopf herum, also die Rollen der jeweiligen Pfleger und Patienten,“ fragte ich ungläubig nach.

„Ja,“ antwortet Stephan schlicht. Erst sind es die Menschen, die in meinem Kopf entstehen.“ „Danach nehme ich mehr und mehr bewusst Situationen und Entwicklungen wahr.“

„Jeder therapiert jeden im Gespräch, war eines meiner ersten deutlichen Wahrnehmungen, als ich mich gedanklich mit dieser Thematik beschäftigt hatte.

„Früher wurde man sozial ausgegrenzt, wenn man sich in therapeutischer Behandlung begab.“ „Heute ist es das Gegenteil. Es gehört zum guten Ton in Therapie zu gehen.“

„“Beanworte doch einmal die Frage wie geht es dir mit:“Toll, sehr gut.“ „Du wirst sehen, dass die Menschheit positiver resoniert, wenn du antwortest. „Schlecht, sehr schlecht“. „Da gehen sofort alle Lampen voller Freude an und die therapeutischen RatSchläge können verteilt werden.“

„Es wird das Haar in der Suppe gesucht, anstatt die Suppe zu genießen. „

„Meist wird mit einer Gruppe von Menschen mit wenig Sachverstand, also therapeutischem fundiertem Wissen und Können wechselseitig therapiert und die entsprechenden Probleme hoch und runter je nach Bedarf groß oder klein geredet.“

„Das habe ich in dem Stück die Reise in den Wahnsinn übernommen.“

„Es wird heutzutage nicht danach gesucht das Problem zu lösen, sondern das Problem zu zelebrieren.“

„Na du rennst mit dieser These bei mir ganze Scheunentore ein,“ erwiderte ich.

„Zelebrieren der Probleme ist ein grundlegender roter Faden in dem Stück und lässt es skuril und lustig werden, ohne albern oder anklagend zu sein.“

„Ich nähere mich dem Stück teilweise von der Farce zur überzogenen Steigerung bis hin zur sehr nahen Betrachtung im Spiegel der Gesellschaft.“

Selbstverständlich recherchiere ich viel zu der jeweiligen Thematik. Ich habe Bücher über einiges gelesen, was ich zu diesen Themen bekommen konnte. Interessante Themen habe ich aus subjektiver Sicht inhaltlich verwendet.

Ich bin mir immer bewusst, dass ich Komödien schreibe.
Ich möchte nicht, dass Menschen sich schlecht fühlen, sondern auch humorvoll niemanden die Maske vom Gesicht reißen werde oder gar als Mahnmal mit hocherhobenen Finger drohe, dass sich etwas ändert.

Irgendwann spüre ich die Geschichte.

„Ich setze mich hin und lasse alles raus und schreibe, oder besser gesagt die Figuren sprechen zu mir und ich schreibe es einfach nur auf wie eine Sekretärin beim Diktat,“ führt Stephan Eckel augenzwinkernd weiter aus.

In unserem Stück die Reise in den Wahnsinn führe ich durch die jeweiligen Psychosen von freien und enthemmten Menschen auf der Bühne eskalieren zu lassen und dadurch dem Zuschauer die maximale Unterhaltung biete.

Bevor das Stück tatsächlich an ein Theater geht wie hier beim Reiner Wagner, habe ich es 1000 Mal redigiert und jedes Mal wieder etwas verändert. Irgendwann ist es das, was ich will.

Es ist eine Kunst nicht über diesen Zenit hinaus zu gehen.
Es würde dann nur verschlechtern anstatt zu verbessern.
Dann muss man sich zwingen aufzuhören, auch wenn es schwerfällt.
Ab diesem Zeitpunkt gibt man es ab und schickt es in die Welt wie ein Kind, dass das Licht der Welt erblickt.

Ich habe das Stück per Mail an Reiner geschickt.

Das ist auch eine Besonderheit wie mir gerade in unserem Gespräch auffällt. Meine Stücke schicke ich meist zuerst an Reiner. Bislang waren alle Stücke, die ich ihm gab ein Erfolg.

„Es waren schon einige Stücke die hier an diesem Theater aus aus deiner Feder stammten.“ „Mir fallen spontan Feste feiern wie sie fallen, alles über Liebe, ein kleiner Scherz, der perfekte Weihnachtsmann, ein Hund, ein Wort oder der Anruf spontan ein,“ zählte ich auf. Während ich die Stücke aufzählte wurde mir bewusst, dass in jeden der Stücke Stephans Handschrift deutlich zu erkennen war. Humorvoll, teilweise mit Tiefgang die er aber immer wieder elegant in einen angenehmen Abschluss führte.

„Es ist schon ein wenig wie bei einem Kind nur mit dem Unterschied, dass der Autor das Kind nach der Geburt sofort zur Adoption freigibt,“ holt mich Stephan aus meinen Überlegungen ab und grinst mich an.
„Wie eine schlechte Mutter, denn welche Mutter gibt ihr neugeborenes Baby direkt nach der Geburt ab.“

„Jetzt beginnt ein auch für mich immer wieder spannender Prozess.“ „Das Leben wird diesem frisch geborenen Kind vom Regisseur und den Schauspielern eingehaucht.“

„Wenn ich dann das Stück sehe, sehe ich mein Kind als herangewachsene und gestandene Person.“
„Jede Premiere ist für mich super spannend, da ich bis dahin nicht weiß, welche Fahrt meine geschriebenen Worte aufgenommen haben.“
„Ich kenne wohl die Geschichte, jedoch weiß ich nicht, was daraus entwickelt wurde.“

Ich erhielt von Stephan das Drehbuch „zur Reise durch den Wahnsinn“ und begann zu lesen.
Mehrfach, denn es ist ganz etwas anderes ein Drehbuch zu lesen, als ein Buch.
Es gibt wohl eine Handlung, jedoch sind es im Drehbuch Aussagen mit Regie-Hinweisen.

Darüber berichte ich das nächste Mal….

 

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Und weiter geht die rasende Erfolgsfahrt in unserem Theater

Ist es Zufall, dass sich Reiner Wagner, Eigentümer des Theaters Schöne Aussichten, gerade dieses Stück im Anschluss an die Mörderpremiere des Watzmanns geplant hat?
Ganz sicher nicht.
Wenn es ein Stück nach dem enormen Erfolg des ersten Musicals in unserem Theater schaffen kann, dann das Stück von Stephan Eckel „Reise durch den Wahnsinn“.
Seit gestern proben die Schauspieler jeden Tag. Begonnen haben sie am 25. Januar 2016.
Der Countdown zur Premiere am 7. Mai hat begonnen.
Auch ich habe Lampenfieber, obwohl ich nicht auf der Bühne stehe.

Ich werde euch wie bei der Sendung mit der Maus mit diesem Stück Theater in seiner Gänze von einer anderen Seite nahe bringen. Ich verspreche euch, dass es sehr spannend wird. Ich bin fasziniert.
Ganz sicher werdet ihr danach Theater mit ganz anderen Augen sehen und definitiv anders konsumieren.

Bis zur Premiere am 7.5. werde ich euch die verschiedenen Etappen von der Zeugung bis zur Taufe sozusagen bieten.

Ich nehme euch mit auf die Reise durch den ganz normalen Wahnsinn…

Morgen bekommt ihr mehr…

 

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Genau so geht es…. Uffgebasst, dess is Dietzzebach

Der Titel dieser Geschichte könnte anmuten, dass es sich um eine Büddenrede handelt.
Weit gefehlt. Es ist eine wunderbare Geschichte, die nur das Leben schreiben kann.

Würde ich die Geschichte in einem Film konsumieren, würde ich lächelnd abwinken, weil das Drehbuch so auf den Punkt geschrieben ist, und fast zu schön ist, um wahr zu sein.

Fatma Mitiler war eine der allerersten Anwärter, die sich bei mir meldete, um mir ihre Gastfreundschaft anzubieten auf meinem Weg durch unsere dörfliche Gemeinschaft.

Endlich haben wir einen gemeinsamen Termin gefunden.
Am 15. Januar 2016 war es soweit.
Wie die Königskinder kamen wir endlich zusammen. Read More